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Schwarz-weiß Aufnahme von Sophie Hauenherm mit Gehhilfen beim aiR Festival

(02.09.2025) Vom 04. bis zum 07. September wird ein wichtiges Zeichen zur Förderung der Inklusion gesetzt. Gemeinsam die Vielfalt feiern, Grenzen überwinden und Inklusion erlebbar machen – das all inklusiv Festival in Rostock lädt hierfür zum vierten Mal in die Hanse- und Universitätsstadt ein. LOTTO Mecklenburg-Vorpommern ist Partner dieser einzigartigen Veranstaltung.

Rund 15 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen haben eine anerkannte körperliche oder psychische Behinderung, allein in Rostock sind es ungefähr 25.000 Personen. Viele werden auf die Behinderung reduziert und die Thematik wird selten in den Vordergrund gerückt. Genau da setzt der all inklusiv Rostock e. V. an, der vor einigen Jahren von Christian Schenk initiiert wurde. Der Name ist wohl den meisten Sportbegeisterten in Mecklenburg-Vorpommern ein Begriff. Der gebürtige Rostocker gewann bei den Olympischen Spielen in Seoul 1988 die Goldmedaille und kürte sich zum besten Athleten im Zehnkampf. Mit dem all inklusiv Rostock e. V. verfolgt er das Ziel, durch analoge und digitale Vernetzung in Rostock, Mecklenburg-Vorpommern und in ganz Deutschland eine Allianz der Inklusion aufzubauen. Inklusion soll sicht- und erlebbar sein, indem Begegnungen geschaffen und Barrieren abgebaut werden.

Im Zeichen des Tanzes

Beim all inklusiv Rostock Festival wird die Vielfalt und das Miteinander gefeiert – in diesem Jahr ganz im Zeichen des Tanzes. Christian Schenk, Vorstandsvorsitzender des Vereins, betont: „Tanz kennt keine Barrieren – er ist eine universelle Sprache, die alle Menschen miteinander verbinden kann, unabhängig von Herkunft, Beeinträchtigung oder Hintergrund. Indem wir den Fokus auf Tanz legen, möchten wir die Vielfalt körperlicher und künstlerischer Ausdrucksformen feiern und gleichzeitig das Bewusstsein für Inklusion und Teilhabe in unserer Gesellschaft stärken.“ Neben inspirierenden Tanzprojekten beinhaltet das Programm des Festivals das beliebte Inklusionsfest, spannende Fachvorträge sowie viele Bewegungs- und Kulturangebote. Alle Teilnehmenden sollen die Möglichkeit haben, mit viel Spaß teilzunehmen, zu lernen und gemeinsam zu feiern.

Viele Wege führen zur Inklusion

Bei der Eröffnungsveranstaltung am 04. September verwandelt sich die Nikolaikirche in einen Ort voller Tanz, Musik und Begegnung. Das Hamburger Kammerballett und die renommierte Tänzerin Sophie Hauenherm, die mit und ohne Gehhilfen tanzt, berühren mit einem eindrucksvollen Programm. Das Hamburger Kammerballett wurde im Sommer 2022 von Edvin Revazov und Isabelle Rohlfs gegründet. Das Ensemble bietet geflüchteten ukrainischen Tänzerinnen und Tänzern eine neue Heimat und verbindet klassischen sowie zeitgenössischen Tanz mit gesellschaftlich relevanten Themen. Klangvoll begleitet werden sie von Oksana Goretska am Klavier und Dariya Yastrezhembskaya der Orgel. Durch den Abend führen die Podcasterin Sophie von Stockhausen und Christian Schenk. Die Schirmherrschaft übernehmen in diesem Jahr Ulla Schmidt (Bundesvorsitzende der Deutschen Lebenshilfe) und Stefanie Drese (Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport MV).

Am 05. September startet um 10 Uhr das vierte all inklusiv Festival auf dem Universitätsplatz mitten in der Rostocker Innenstadt. Auf einer 20 Quadratmeter großen Videowand wird es ein Streaming mit Live-Interviews, Live-Schaltungen und Statements prominenter Personen geben. Künstlerisch wird es mit dem Tanzworkshop „In C“ by Sasha Waltz, der an allen drei Festivaltagen in der Sporthalle am Leichtathletikstadion in der Kopernikusstraße stattfindet. Hierbei haben alle Tanzinteressierten die Möglichkeit selbst teilzunehmen. Als Höhepunkt zeigen zwei Tänzerinnen des Ensembles „Sasha Waltz & Guests“ am 06. September im Kröpeliner Tor Center mit einer Tanz-Gala, wie facettenreich Tanz sein kann.

Auch sportlich ist etwas geboten: Auf alle Fußballbegeisterten wartet am 05. September ein Inklusionsfußballturnier mit dem F.C. Hansa Rostock. Auf dem Platz stehen die Inklusionsmannschaft des F.C. Hansa Rostock, drei Teams des Berufsbildungswerks (BBW) aus drei norddeutschen Bundesländern sowie eine Auswahl des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Rostock. Bei diesem Turnier kommt es nicht nur auf Tore an – vielmehr geht es um echten Teamgeist, gelebte Fairness und Vielfalt. Sportlerinnen und Sportler mit Beeinträchtigung treten Seite an Seite an und zeigen eindrucksvoll, wie inklusiver Sport in der Praxis gelingt. Gemeinsam wird ein starkes Zeichen für ein Miteinander voller Respekt, Teilhabe und Gemeinschaft gesetzt – ganz im Sinne des Festivals.

Weitere Informationen zu den Programmpunkten finden Sie unter www.allianz-fuer-inklusion.de.


Bild: Kunstvoll eröffnet Sophie Hauenherm das aiR Festival am 04. September gemeinsam mit dem Hamburger Kammerballett. © Michaela Soost