Arterhalt und Artenschutz bedrohter Tiere
Tierpatenschaften im Zoo Schwerin
(27.05.2025) Biodiversität sichert nicht nur das Überleben zahlreicher Lebensräume, sondern auch unsere Lebensgrundlage. Als Artenschutzzoo setzt der Zoo Schwerin sich besonders für die Haltung und Zucht bedrohter Arten ein. LOTTO Mecklenburg-Vorpommern engagiert sich bereits seit zehn Jahren als Tierpate für die dort lebenden Rothschildgiraffen und Sattelschweine, die ebenfalls zu den gefährdeten Spezies zählen.
Der Zoo Schwerin wurde 1956 gegründet und erstreckt sich über 18 Hektar. Er beherbergt etwa 2.000 Tiere in über 150 Arten. Als Artenschutzzoo konzentriert er sich auf die Haltung und Zucht bedrohter Arten und informiert im Rote Liste Zentrum über gefährdete Tiere. Der Zoo möchte die Besuchenden für die Vielfalt der Arten begeistern und sie für deren Schutz vor dem Aussterben sensibilisieren.
Nachwuchs bei den Rothschildgiraffen
Die vier Rothschildgiraffen im Schweriner Zoo teilen sich ihre Anlage mit afrikanischen Blauhalsstraußen. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich in Ostafrika von Kenia bis Uganda. Leider ist die Art durch Wilderei und Dürreperioden stark gefährdet. Der Bestand der Rothschildgiraffen wird dort auf nur 2.000 Tiere geschätzt.
Umso größer war die Freude im Februar, als die Schweriner Giraffenkuh Kahlua nach einer Tragzeit von 15 Monaten ein gesundes Kalb zur Welt brachte – ein Junge namens Mojo. Der Name stammt aus dem westafrikanischen Raum und steht für Glück und einen positiven Geist. Bei seiner Geburt wog der kleine Bulle 60 Kilogramm und erreichte eine Höhe 1,70 Metern. Zur Gruppe gehören auch noch Vater Madiba und Tante Daisy.
Ein neues Zuhause für die Sattelschweine
Auch bei den deutschen Sattelschweinen gibt es Neuigkeiten. In diesem Frühjahr wurde das Außengehege am Bauernhof umfassend erneuert. Für die Sattelschweine Hellgar und Ortwin wird es in ihrem 460 Quadratmeter großen Gehege mehr Komfort geben, dazu zählt auch eine neue Suhle, die für artgerechte Abkühlung sorgt.
Das deutsche Sattelschwein gehört zu den extrem gefährdeten Nutztierrassen. In den 1940er Jahren wurde es vorwiegend aufgrund seiner Robustheit, Genügsamkeit und hoher Ferkelanzahl gezüchtet. Bereits in den 1950er Jahren gerieten die Sattelschweine zunehmend in den Hintergrund und wurde allmählich durch leistungsstärkere Hochleistungsrassen ersetzt. Umso schöner ist es, dass der Zoo Schwerin mit viel Hingabe auf die Sattelscheine aufmerksam macht.
Weitere Informationen zu den Tieren und einem Besuch im Zoo Schwerin erhalten Sie unter www.zoo-schwerin.de.
Zu gewinnen: 3 x 2 Tickets für den Zoo Schwerin
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Bilder: Viele neue Eindrücke – putzmunter erkundet Mojo sein Zuhause. (oben) / Die Sattelschweine können sich über ein neues Außengehege freuen. (unten) © Zoologischer Garten Schwerin