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50 Jahre GlücksSpirale

Geförderte Wohlfahrt-Projekte in MV

(01.09.2020) Seit nunmehr einem halben Jahrhundert unterstützt die GlücksSpirale wertvolle Projekte. Ursprünglich vom Nationalen Olympischen Komitee, dem Deutschen Lotto-und Toto-Block und dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen zur Finanzierung der Olympischen Spiele 1972 in München und Kiel gegründet, fließen die Zweckabgaben der GlücksSpirale heute direkt die Wohlfahrt, den Denkmalschutz und Sport sowie in die Evangelisch-Lutherische Landeskirche als regionalen Destinatär Mecklenburg-Vorpommerns. Insgesamt 2,1 Milliarden Euro sind seitdem in gemeinnützige Projekte geflossen.


Caritas Familienferienstätte St. Ursula | Graal-Müritz

Ein Bus für die Gemeinschaft

Direkt im mecklenburgischen Seeheilbad Graal Müritz befindet sich die Familienferienstätte St. Ursula des Caritasverbandes. Die Geschichte des Hauses im Besitz des Erzbistums jährt im kommenden Jahr zum 100. Mal. In den 50ern diente das Haus als Kinderheim und wurde 1993 zur Ferienstätte umgebaut. Derzeit beherbergt das Gebäude 54 Zimmer mit 122 Betten und begrüßt vorrangig Familien, Menschen mit Behinderung und Senioren.

Von besonderem Interesse ist dabei die Förderung der Gemeinschaft. Dazu zählen gemeinsame Ausflüge oder auch die Möglichkeit, die Gäste vom Bahnhof abzuholen. Über Jahre organisierte ein Förderer und Freund des Hauses einen Leasingbus. Diese Alternative war vor einigen Jahren nicht mehr gegeben, so dass nach einer anderen Lösung gesucht werden musste. Zunächst rettete ein uralter VW Bus die gewohnten Fahrten. Durch Zufall erfuhr Leiter Markus Dupke von den Fördermöglichkeiten der GlücksSpirale und stellte bei der Caritas einen Antrag für einen Kleinbus. Knapp 35.000 Euro konnten für die Anschaffung eines Mercedes Vito zur Verfügung gestellt werden. „Wir benötigen dieses Fahrzeug als Multifunktionsfahrzeug und sind sehr dankbar, dass es die GlücksSpirale gibt. Ohne diese Lotterie hätten wir keine Möglichkeit gehabt, einen eigenen Kleinbus anzuschaffen. Gerade für unsere älteren Gäste ist ein Fahrzeug mit Klimaanlage besonders wichtig. Denn an heißen Sommertagen waren die Fahrten in dem alten überhitzten Bus unerträglich.“


AWO Frauenhaus | Schwerin

Erstes barrierearmes Frauenhaus in MV

Frauen in Not nehmen allzu oft nicht nur die Beratungsmöglichkeiten der Beratungsstelle in Anspruch, sondern benötigen besondere Hilfe um häuslicher Gewalt zu entfliehen. Für die erste Zeit bieten Frauenhäuser Zuflucht bis das Leben neu geregelt ist. Sollte die Frau zudem eine Behinderung haben, sind die Frauenhäuser meist nicht dazu ausgelegt.

In Schwerin hat man deshalb die Möglichkeit genutzt eine Förderung der GlücksSpirale in Anspruch zu nehmen, um auch Frauen mit Handicap ein vorübergehendes und behindertengerechtes Obdach bieten zu können. Mit dem Umzug des Frauenhauses im Jahr 2018 wurde diese Tatsache berücksichtigt. Sanitäranlagen und Möbel konnten so angeschafft werden, dass sich bspw. eine Frau im Rollstuhl gut zurechtfindet. Die Einrichtung eines barrierereduzierten Zimmers konnte dank der GlücksSpirale mit über 5.000 Euro unterstützt werden.
Insgesamt bietet das Schweriner Frauenhaus Platz für 12 Frauen plus Kinder.